Square Dance ist ein moderner nordamerikanischer Volkstanz, der jedoch Tradition hat, denn seine Geburtsstunde war die Besiedlung Nordamerikas durch Einwanderer aus vielen Nationen. Die Einwanderer hatten ihre eigene Sprachen und Tänze und niemand wollte sich seiner heimatlichen Gebräuche berauben lassen. So zeigte jeder seinen mitgebrachten Volkstanz. Die verschiedenen Figuren und Schrittfolgen vermischten sich und bekamen einheitliche (meist englische) Namen, die alle verstanden. Im Lauf der Zeit bildeten sich 66 Figuren heraus, das heutige sogenannte Mainstream Programm. Dieses Programm wird weltweit ausgeübt. Tänzer aus allen Ländern können so problemlos miteinander tanzen, auch wenn sie unterschiedliche Sprachen sprechen. Damit unendlich viele Tanzvariationen entstehen können, werden diese immer wieder verschieden kombiniert. Die Aufgabe, die Figuren anzusagen, wird vom Caller(in) wahrgenommen. Der Text eines Liedes wird dabei mit den Tanzkommandos kombiniert. So wird auch sichergestellt, dass alle Tänzer die Figuren zur gleichen Zeit ausführen. Allerdings wird nicht nur zu original Country-Musik, sondern auch zu einer Reihe von modernen Klängen getanzt, wie z. B. unter anderem nach Robbie Williams, James Blunt und anderen. Aber ob alte oder neue Musik, Spaß ist immer dabei. Tanzwettbewerbe gibt es beim Square Dance nicht, denn hierbei soll das Miteinander und nicht das Gegeneinander im Vordergrund stehen. Dazu gibt es auch die Gelegenheit ein Banner zu klauen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Tanzkleidung. Die Damen tragen Kleider oder Röcke, die mit einem farblich abgestimmten Petticoat besonders weit schwingen und somit ein besonderer Hingucker sind. Die Herren können zu Hemd und Hose durch modische Accessoires, wie beispielsweise Westerngürtel, Kragenecken und einem Halstuch, ihrer Kleidung den nötigen Stil verpassen. |